Samstag, Juli 31, 2010

Café de origen HACIENDA VENECIA



Eines schönen Sonntags fuhren wir auf eine weitere Finca … eine Finca der besonderen Art … eine Finca inmitten einer Kaffeeplantage. Die Finca befindet sich mit dem Jeep ca. 20 Minuten von Manizales entfernt und 1.000 Höhenmeter niedriger, auf ca. 1.300 Meter über dem Meeresspiegel. Für mich ist der Höhenunterschied unglaublich groß und ich bin so beeindruckt, dass man innerhalb so kurzer Zeit so viel Höhenunterschied zurücklegen kann. Nach einer kurzen kurvenreichen Fahrt durch die Anten sind wir in einer wunderschönen Finca mit Pool angekommen und haben zu allererst eine Unterrichtsstunde über den die Geschichte des Kaffees, über Anbaugebiet auf der Erde und über den Kaffee in Kolumbien erhalten, danach sind wir durch das Kaffeefeld gelaufen und haben Kaffeepflanzen gesehen und die alte Kaffeefarm besucht.

Wir hatten einen wunderschönen Tag, haben den halben Tag im Pool und auf der Hängematte verbracht und super Kaffee getrunken. Der kolumbianische Kaffee hat ein Merkmal und zwar das Zeichen von Juan Valdes. Es ist ein kleines weinrotes Dreieck mit einem kolumbianischen Coffee Farmer und einem Esel. Juan Valdez steht für ausgezeichnete kolumbianische Kaffeequalität. Dieses Zeichen wurde 1959 entwickelt und präsentiert seit dem die kolumbianischen Kaffeefarmer. Es steht für 100%igen kolumbianischen Kaffee. Venecia ist eine der kolumbianischen Kaffeemarken und wird in die ganze Welt von Bogotá aus exportiert. Kaffee wächst hier in Kolumbien aufgrund der optimalen klimatischen tropischen Bedingungen und auch vorwiegend auf 1.300 bis 2.300 Höhenmetern. Für mich war es so spannend Kaffeepflanzen mit unreifen und reifen Kaffeebohnen zu sehen und zu sehen, wie der Kaffee angebaut wird und wie aus einer Kaffeepflanze trinkbarer Kaffee wird. Bis bald :) hasta luego!!

Freitag, Juli 16, 2010

Finca Wochenende in Palestina

Letztes Wochenende sind 10 Aiesecer und 5 Trainees (Isaac aus den USA, Anton aus Bulgarien, Filipa und Diana aus Portugal und ich) fuer ein Wochenende auf eine Finca... ein Wochenendhaus der Kolumbianer gefahren. Ganz kolumbianisch haben wir uns zu 13. in ein Cheap regelrecht hineingequetscht und sind losgeduesst :D Eine halbe Stunde von Manizales entfernt in der Naehe von Palestina (kein Scherz ;)) sind wir in einer wunderschoenen Finca angekommen... mit Sonnenschein und einem riesigen Pool... Wir haben uns entspannt, gefeiert, getrunken und getanzt. Ich habe noch niemals in meinem Leben so lange zu Reggeaton getanzt.. die Kolumbianer sind wunderbare Taenzer ... hachja da strahlt das kleine Nici-Herz *grins* :) Mein tollstes Erlebnis war aber... das Pfluecken und essen von Mandarinen im Garten nebenan. ooohhhhhh.... wie toll, ich habe noch niemals Mandarinen vom Baum gegessen!! und nebenan waren auch gleich die Platanos (Kochbananen).. uebrigens eine meiner Lieblingsgerichte hier.. Kochbananen gekocht, gebraten, gefuellt mit Kaese... ich kann nicht genug davon kriegen. Ueberall wachsen Palmen... ich fuelle mich mitten in der Stadt wie an einem Strand :D Unser Wochenende war 1,5 Tage lang und ich war so traurig als wir wieder auseinander gehen mussten... es ist unglaublich wie schnell sich die Kolumbianer in mein Herz einschleichen... ganz langsam aber ganz tief *schnief*
(auf Fotos muesst ihr leider noch ein bisschen warten... ich habe mein Kabel fuer die Kamera verloren... mmmhhh... o_Ô, ich finde es bestimmt wieder ;))



Donnerstag, Juli 08, 2010

Manizales

Diese Woche Montag bin ich nun auch nach Manizales geflogen. Manizales ist eine kleine Stadt ca. 250km westlich von Bogotà. Sie ist momentan die Hauptproduktionsstaette des kolumbianischen Kaffees. Es leben schaetzungsweise zwischen 400.000 und 500.000 Menschen hier (ich weiss es nicht genau), es gibt 6 Universitaeten, mit ca. 30.000 Studenten. Eine davon ist Universidad la Caldas, dort werde ich naechsten Montag mein Praktikum in der Unidad de Emprendimiento (Faculty of Entrepreneurship) beginnen. Mein Team habe ich schon kennengelernt, sie sind alle ganz lieb und haben mich herzlich Willkommen geheissen. Mit meinem Kollegen bin ich heute schon bei einem elekronischen Konzert gewesen, obwohl dies nicht ganz mein Musikgeschmack ist, fande ich es denoch sehr gut. ... Ich mag Manizales sehr, die Stadt ist umgeben von Gebirgszuegen, weit und breit sind nur Berge zu sehen und in der Stadt fahrt man Bergauf-und Bergab. Achja momentan regnet es sehr viel, das Wetter schwankt sehr, zwischen Regen und Sonnenschein, durchschnittlich sind es schaetzungsweise 18 Grad... ich hoffe es wird bald ein bisschen waermer... ich vermisse den Sommer!!! Hier ein paar Impressionen von Manizales...




Mittwoch, Juli 07, 2010

Bogotà und eine Reise durch die Anten!

etzte Woche bin ich ausserdem auf Monserrate gewesen. Monserrate ist ein Berg in Bogotà der sich ca. 3.000 Meter ueber dem Meerespiegel befindet, dort wurde 1657 eine Kirche von Don Pedro Solis erbaut. Die erste Bergbahn die dort hoch fuehrt, wurde von Schweizern und Kolumbianern im Jahre 1926 konstruiert, 1928 fertig gestellt und im August 1929 eroeffnet. Von Monserrate bekommt man einen wunderbaren Eindruck von der Groesse der Stadt Bogotà, es ist einfach gigantisch... riesig... nicht in Worten fassbar. Zur Kirche pilgern viele Menschen, vor allem wenn sie gesundheitliche Probleme haben um zu beten. Ich hatte vorerst bedenken wegen der duennen Luft, liegt doch Bogotà auf ca. 2.600 Metern Hoehe, aber es war alles gut... ich konnte mich ja auch 5 Tage lang in Bogotà an die Hoehe gewoehnen. Ich hatte teilweise Probleme mit der Luft, zum Teil bei einem Anstieg von einem Hoehenmeter :D Aber jetzt ist es gut, meine roten Blutkoerperchen vermehren sich sicherlich in windeseile. hihihi :D

Ausserdem habe ich einen kurzen Eindruck von den Anten bekommen, denn wir haben einen Ausflug ausserhalb von Bogotà gemacht. Wir sind in die Doerfer Villa de Leyva, Tunja und Chiquinquirà durch die Anten gefahren und haben den Puente Nacional besucht. Dies ist ein sehr wichtiger Ort fuer die Kolumbianer weil hier die Unabhaenigkeit von den Spaniern geschlossen wurde. Aus diesem Grund steht ein Monument von Simòn Bolìvar (einem venezuelanischen politischen Anfuehrer (1783-1830)), einer kleinen weissen Bruecke die die Unabhaenigkeit und den Waffenstillstand zwischen Spanien und einigen kolumbianischen Laendern symbolisiert und ein Feuer das den Frieden symbolisiert... Die Landschaft ist wunderschoen, die Berglandschaft ist so beindruckend, es wachsen sogar Kakteen und riesige fleischige Pflanzen hier. Wir sind ueber Landstrassen gefahren, die zum Teil von der Polizei bewacht werden. Die kolumbianische Polizei und Wachpersonal ist hier sehr praesent, ueberall und immer begegnet man Polizisten auf der Strasse.









Zum Abschluss erzaehle ich euch noch, dass ich eine kolumbianische Spezialitaet gegessen habe, die sich noch nicht einmal die Kolumbianer getrauen zu essen :D Ich habe gegrillte Ameisen (hormiga culona) gegessen ... sie haben sehr salzig und nach nicht viel mehr geschmeckt... es hat ein bisschen geknackt zwischen den Zaehnen und mir wurde erzaehlt sie wuerden die Potenz steigern... naja davon habe ich bis jetzt noch nichts verspuert. hehehe $:D

Dienstag, Juli 06, 2010

¡Bienvenido!


Es tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen mit meinem ersten Blogeintrag in Kolumbien. Jetzt nehme ich mir die Zeit und schreibe euch wie ich hier meine erste Woche verbracht habe.

Nach einer langen Reise von ca. 22 Stunden, bin ich am Dienstag sehr gut in Bogotá, der Hauptstadt von Kolumbien angekommen. In Bogotá (Ortszeit 21.30 Uhr) haben mich Claudia, ihre Tante und ihr Cousin abgeholt und mich sehr herzlich empfangen. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Zu Hause gab es gleich super leckeres Abendbrot: Schweinefleisch mit Zwiebeln und Tomaten und Arepa (ein gebackener Teig aus Mais) mit Käsefüllung. Ich liebe kolumbianisches Essen, es gibt viel Fleisch, Maisspeisen, Reis, Kartoffeln, frische Früchte, die ich zum Teil noch niemals in meinem Leben gesehen habe, fast zu jeder Mahlzeit frische Fruchtsäfte, die großartig schmecken. Es gibt viel Kaffee und kaum Tee, obwohl mir gesagt wurde, dass fast der gesamte kolumbianische Kaffee exportiert wird und kaum selbst getrunken wird. Der Kaffee schmeckt hier nicht so stark wie in Deutschland, er schmeckt sehr mild (milder als unserer Kaffee) aber dennoch ist er sehr aromatisch und er wird sehr oft mit Milch und Rohrzucker getrunken. Jedenfalls bin ich an diesem Abend total müde ins Bett gefallen und habe geschlafen wie ein Murmeltier. :)

Am ersten Tag haben wir alle zusammen gefrühstückt, ich habe das Gefühl, dass die Kolumbianer fast jede Mahlzeit am liebsten mit der gesamten Familie zu sich nehmen. Wir haben meinen Flug nach Manizales gebucht und mein Geld getauscht, dann sind wir mit einem bici taxi zurück nach Hause gefahren. Dieses Fahrrad ähnelt einer Rikscha, der Fahrer sitzt vorne und strampelt und die Mitfahrer sitzen hinten und freuen sich, dass sich der Fahrer sie dort hin bringt wo sie wollen. Danach waren wir in dem Museo de Oro (Goldmuseum) und auf dem Plaza de Bolivar … und dann kam mein Erlebnis mit dem Colecitvo, dem überfüllten Kleinbus in Bogotá. Es gibt verschiedene Bustypen mit verschiedenen Zielen und in verschiedenen Größen. Der Colectivo ist ein sehr kleiner Bus mit 16 Sitzplätzen und gefühlten 30 Stehplätzen :D Die Kolumbianer mögen den Körperkontakt und so ist der Colectivo so voll, das er fast aus den Nähten platzt. Für mich ein bisschen anders als gewohnt aber toll und ein bissel kuschelig. HEHEHE Und was mir noch aufgefallen ist, sind „Minutos“ Jeder Kolumbianer hat ein Handy um erreicht zu werden, aber wenn sie telefonieren wollen, dann rufen sie über „Minutos“ an. In der ganzen Stadt gibt es überall Menschen die in den Straßen stehen und Handys mit mehreren Anbietern haben und ihre Minuten an jeden der möchte verkaufen. Das ist so interessant und habe ich so noch nie gesehen.

Die Stadt habe ich mit Claudia und/oder ihrer Familie ein wenig besser kennen gelernt, wenn ich das Wort „kennenlernen“ zu einer 10 Millionen Stadt sagen kann, die ich 5 Tage besuchen habe. Wir haben die Arbeitsstädte von Claudi ihre Universidad National besucht, ein riesiges Gelände mit vielen allen Fakultäten die man sich vorstellen kann und natürlich mit dem Plaza de Ché. In Bogotá kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus… im ersten Moment war Bogotá für mich laut, gigantisch mit seinen 10 Millionen Einwohnern und dreckig. Im zweiten Moment ist Bogotá eine tolle Stadt, mit wunderschönen kleinen Häusern und Kirchen, mit freundlichen Menschen, vielen Aktivitäten und schönen Parks. Es gibt sogar Palmen in Bogotá, ich war sehr überrascht darüber. Mir ist aufgefallen, dass es in Kolumbien weißen und roten Klee gibt, das hätte ich nicht erwartet… und ich habe Amseln und Minitauben gesehen… es ist fast wie in Deutschland.

Die wichtigsten Wörter die ich bisher in Spanisch gelernt habe, sind „listo“, was so viel heißt wie „chevere“: toll und „Buenas!“: die Abkürzung für „Buenas Días!“ oder „Buenas Noche!“ so wie Guten Morgen! oder Guten Abend, „chichi“ was so viel heißt wie piepie und „con mucho gusto“ gern geschehen! Achja und mich verwirren die Sprachen sehr, wenn ich etwas auf Englisch sagen möchte, dann fange ich oft auf Deutsch an zu sprechen und die anderen verstehen mich natürlich nicht. Das ist immer sehr witzig, weil ich dann mit großen Augen angeschaut werde. Jeden Tag lerne ich mehr, ich rede einfach darauf los, auch wenn ich es grammatikalisch nicht richtig mache und die Kolumbianer sind sehr geduldig, auch wenn ich für einen Satz mit 5 Wörtern 2 Minuten benötige. Es ist trotzdem sehr anstrengend für mich und abends bin ich immer wahnsinnig müde, weil ich mich den ganzen Tag auf jedes einzelne Wort konzentrieren muss.

Ich würde noch viel mehr schreiben, in den nächsten Tagen werdet ihr mehr von mir hören. Für heute ist es erst einmal genug, ich war gerade mit ein paar Leuten ein Bier trinken und gehe jetzt schlafen. Euch wünsche ich einen schönen Tag! 7 Stunden sind ziemlich viel, auf jeden Fall für die Kommunikation für mich nach Deutschland.
Liebe Grüße aus Manizales :)