Dienstag, Dezember 14, 2010

Frohe Weihnachten und Ueberraschung

Am Wochenende bin ich mit 12 Freunden in einer Finca gewesen, einem Wochenendhaus der Kolumbianer. Hier verbringen sie ihre Wochenenden, da sich diese auf durchschnittlich 1000 Metern Hoehe befinden, ist es hier unheimlich warm, die Sonne scheint fast ununterbrochen und es geschaetzte 30 Grad waren.... und da es hier natuerlich einen Pool gibt, haben wir fast den ganzen Tag in der Sonne und im Pool verbracht... wie herlich!!! Wir hatten richtig Spass, wir haben im Wasser Balett getanzt ;) gegrillt, gut gegessen, getanzt... ein bisschen was getrunken und uns die Sonne auf die Baeuche scheinen lassen.

Aber dennoch habe ich festgestellt, dass so viel Sonne und keine Jahreszeiten meinen Biorhythmus ganz durcheinander bringen... Die Vorstellung Weihnachten in der Sonne zu verbringen, hat mich doch zu dem Entschluss bringen lassen, Weihnachten nach Hause zu fliegen. Ich konnte meinen Flug sehr guenstig auf den 21. Dezember umbuchen und komme dann in Deutschland am 22. Dezember an.



Ich freue mich schon riesig euch alle wieder zu sehen, ich freue mich auf den Schnee, auf die Leckereien, auf den Gluehwein und Weihnachten mit meiner Familie!!

Hier sende ich Euch noch einen lieben Weihnachtsgruss von mir! Liebe Gruesse und hoffentlich sehen wir uns bald!
Eure Nicole

Sonntag, November 14, 2010

Zurueck in Kolumbien

Hallo Ihr Lieben entschuldigt vielmals die Verspaetung! Nachdem ich vor 2 Wochen eine Stunde gesessen habe und den Text verfasst habe, hat mich das System ausgeloggt und nichts war gespeichert... :/ Ihr koennt Euch vorstellen wie frustriert ich war! Na gut, nun zum Wesentlichen...

Zurueck in Kolumbien habe ich mit meinem neuen Praktikum begonnen, ich habe in einer Schule als Englischlehrerin fuer 5 bis 10 Jaehrige gearbeitet, ich spreche in der Vergangenheit, weil die Zeit in der Schule morgen schon endet. Ich habe die Kleinen sehr genossen, auch wenn sie sehr aufgedreht sind und ich das ein oder andere Mal mit Kopfschmerzen aus der Schule gekommen bin. Die Arbeit mit den Kids hat mir unheimlich viel Spass bereitet, ich habe jeden Tag ganz viele kleine Wangenkuesschen erhalten und ganz viele Umarmungen, manchmal konnte ich mich gar nicht auf den Beinen halten, weil mich die Kids fast umgerannt haben :D Ich habe in einer oeffentlichen katholischen Schule names Fe y Alegria la Paz gearbeitet, die Kids kommen aus schwierigen sozialen Verhaeltnissen und die Hintergruende der Kids sind wirklich hart. Aus diesem Grund sind auch die Lehrer der Schule besonders lieb und einfuehlsam um den Kindern das Leben nicht noch schwerer zu machen, als es schon ist. Einmal in der Woche habe ich und 2 andere Trainees in einer oeffentlichen Schule ca. 30min ausserhalb von Manizales gearbeitet. Hier ist das Wetter viel waermer, ich hatte regelmaessig einen Sonnenbrand auf der Nase :)

Nun zu meiner Reise in Costa Rica. In Costa Rica habe ich es mir genauso wie in Panama richtig gut gehen lassen, die Natur ist wunderschoen und einzigartig. Ich habe einen der aktiven Vulkane im Herzen des Landes, in La Fortuna einer kleiner Stadt gleich in der Naehe des Vulkans Arenal gesehen. Diese Vulkan ist lawaaktiv und wenn man Glueck hat und die Sonne scheint und er Vulkan nicht von Wolken umgeben ist, dann kann man wohl auch die Lawa sehen, leider hatte ich dieses Glueck nicht. Aber ich habe eine wunderschoene Landschaft vorgefunden, ich habe Giftschlangen gesehen, den bunten Baumfrosch, mit gruenem Ruecken, roten Augen und roten Fingern und einem blauen Bauch mit gelben Streifen. Vielleicht koennt ihr den mal googlen, er ist so suess und vor allem klein. 1968 ist der Vulkan ausgebrochen und viele der Menschen die zu diesem Zeitpunkt nahe am Vulkan gelebt habe, sind umgekommen. Mein Tourguide hat mir erzaehlt, dass die Menschen die am Vulkan leben ganz haeufig Alptraeume haben und vom neuen Ausbruch des Vulkans traeumen. Dennoch ist La Fortuna nach 1968 weiter entfernt mit einem gewissen Sicherheitsabstand gebaut wurden. Der Vulkan ist aktiv, das bedeutet, es fliesst auf einer Seite regelmaessig Lawa, die aber nicht bis zur Stadt gelangt. Zum Beispiel gab es 1998 einen Ausbruch, mit einer imensen Wucht, es wurden mehr als 100 Quadratmeter Regenwald verwuestet...

Meinen letzten Tag in Costa Rica habe ich in Playa del Coco, einem der noerdlichsten Punkte an der pazifischen Kueste. Ich habe einen wunderschoenen Strandtag gehabt, ich habe einen unglaublich tollen Sonnenuntergang gesehen und Krabben am Strand beobachtet, achja und Kaffee unter den Palmen getrunken... in der Sonne bei ca. 30 Grad. ;)

Fotos werde ich ein bisschen spaeter nachstellen, wenn ich diese von meinen Mitreisenden zugesendet bekommen habe.

Liebe Gruesse aus dem sonnigen Kolumbien und bis ganz bald, hoffe ich ;)

Freitag, Oktober 15, 2010

Meine backpacker tour durch Panamá

Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz stolz euch berichten zu koennen, dass ich eine tolle Zeit in Panama hatte. Nachdem ich ziemlich viel Zeit in Panama Stadt verbracht habe, habe ich mich entschieden ein bisschen mehr von Panama zu sehen und bin nach Bocas del Toro in den Nordosten von Panama gereist. Nach 9 Stunden mit dem Nachtbus, bin ich dann ca. 9 Uhr dort angekommen. Bocas del Toro ist eine Insel umgeben vom groessten See der Welt in der Karibik (so habe ich es jedenfalls gehoert). Mit dem Wassertaxi ging es dann vom Festland bis auf die Insel und dies hat sage und schreibe 45 min gedauert. Fuer mich war das der Wahnsinn, so viel Wasser um mich herum zu haben. In Bocas bin ich dann 3 Tage geblieben, habe Delfine gesehen, die roten Froesche (diese Spezie findet man auch nur hier auf einer kleinen Insel in der Naehe von Bocas) und ich war das erste Mal in meinem Leben schnorcheln. Das war ein Erlebnis, nachdem ich eine Menge Salzwasser geschluckt habe und mir schon der Hals wie verrueckt gebrand hat, habe ich dann meinen Kopf austricksen koennen und bin untergetaucht und habe durch den Mund geatment. Die Unterwasserwelt hat sich mir voellig neu erschlossen und ich war so ueberrascht und beeindruckt, wie schoen die Vielfalt im Korrallenrif ist. Leider habe ich auf diesem Trip meine Kamera verloren und deshalb kann ich euch keine Fotos mehr zeigen *schnief* :( Auf meiner Reise ist mir aufgefallen wie viele junge Menschen hier unterwegs sind und ich bin bisher noch niemals alleine gewesen. Es ist toll, denn so habe ich auch neue liebe Leute kennengelernt mit denen ich dann meist 1 bis 3 Tage reise, bis sich unsere Wege wieder scheiden.

Danach bin ich weiter nach Boquete gefahren, einem kleinen Dorf im Nordwesten von Panama. Diese Stadt liegt in den Bergen und ist weniger touristisch wie Bocas. Hier konnte ich ein wenig zur Ruhe kommen und habe die Natur genossen, die lieben Menschen im Dorf und ich habe auch einen wunderschoenen Wasserfall gesehen. Da ich meine Plaene geandert habe, bin ich gestern, nach Zwischenstopp in David, ganz spontan nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica gefahren. Mit dem Bus bin ich 8 Stunden hier her gefahren.

Ueber Costa Rica erzaehle ich euch beim naechsten Eintrag. Nur so viel, ich fuehle mich hier wiedermal richtig wohl =)
Liebe Gruesse aus dem Tranquilo Backpacker hostel.

Sonntag, Oktober 03, 2010

Ciudad de Panamá

Hallo liebe Bloggleser,

dieses Mal sende ich Euch viele warme ... ja tropische Gruesse aus Panamá Stadt. Ich bin vor 2 Tagen hier angekommen und habe in einem wunderbaren Hostel "Lunas Castle" eine Unterkunft bekommen. Das war das erste Mal das ich so viele Europaer und Amerikaner auf einen Haufen gesehen habe. Es war ein ganz angenehmes, wenn doch momentan ungewohntes Gefuehl. Ich habe die wunderschoene Skyline bei Nacht gesehen und auch einen wunderbaren Flug gehabt. Momentan bewege ich mich mal wieder auf Meeresspiegelhoehe, was sich ganz gut anfuehlt, weil ich ueberhaupt keine Probleme mit dem Treppensteigen habe, denn nach 3 Monaten auf 2.300 Metern ueber dem Meeresspiegel, habe ich doch eine ziemlich gute Kondition bekommen. Hier in Panamá ist es sooo warm, momentan sind es ca. 28 Grad, weil es bewoelkt ist und es regnet. Wenn die Sonne scheint sind es wohl 37 Grad... gar nicht auszudenken. :D Die Luftfeuchtigkeit ist auch ziemlich hoch und ich schwitze den ganzen Tag... ich habe eindeutig zu viele Pullover eingepackt, nach den kalten Naechten in Kolumbien, hatte ich aehnliches Wetter hier erwartet.

Panamá ist ein sehr schmales Land und man kann innerhalb von ca. 1 Stunde vom Pazifischen Ozean (Golf von Panamá) zum Atlantischen Ozean (Karibisches Meer) fahren. Ist das nicht gigantisch. Ich bin so ueberwaeltigt!! Ich habe Panamá Viejo, die Ruinen, der Stadt Panamá, die 1521 von den Spaniern gegruendet wurde, besucht und ich bin auch schon am Panamá Kanal gewesen. Dort sind riesige Containerschiffe durch die Schleusen passiert, das war ein gigantisches Spektakel. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und wenn moeglich auch bald ein paar Fotos online stellen.

Tropische Gruesse aus dem schoenen Panamá. Nici

Donnerstag, September 23, 2010

Dia del amor y de la amistad!

Mitte September zelebrieren die Kolumbianer ein ganz besonderes Fest, es ist der Tag der Liebe und der Freundschaft. Ein bis zwei Wochen vor dem Wochenende 18./19. September spielt man mit Freunden ein Spiel und das heisst AMIGOS SECRETOS, dass heisst so viel wie geheimer Freund. Jeder der Gruppe zieht einen Namen und behaelt diesen fuer sich. An einem oder mehreren Tagen bis hin zum Wochenende (je nach dem welche Regel die Gruppe fuer sich aufstellt) beschenkt man seinen 'Amigo secreto' mit einer Kleinigkeit, meist mit einer Suessigkeit. Ich habe dieses Spiel mit eigen Studenten meiner Uni und meinen Kollegen gespielt und wir haben eine Box hingestellt in die jeder das Geschenk hineinlegen konnte und derjenige sein Geschenk herausnehmen konnte, so dass geheim gehalten werden kann, wer der geheime Freund ist. Am Samstag dann haben wir ein BBQ veranstaltet und jeder hat fuer seinen Amigo secreto ein groesseres Geschenk gekauft. Durch Zeichnen einer Eigenschaft des amigos, hat jeder herausgefunden, von wem sein Geschenk gewesen ist. Ich war ganz froh, denn ich hatte meinen Kollegen Hector als amigo secreto, dem ich ein Armband geschenkt habe. Samstag Nachmittag hat die Seniora meines Hauses einen Kuchen fuer alle Studenten gebacken und wir haben alle von ihr Socken geschenkt bekommen. :) Ich habe mich so gefreut! Die Kolumbianer lieben diesen Tag und sie lieben es sich gegenseitig eine Freude zu machen und natuerlich auch mitzufiebern, wer denn nun derjenige ist, der sie beschenkt. Achja ich werde heute erstnoch einmal im Buero vorbei schauen um mein Geschenk abzuholen, das habe ich naemlich noch nicht bekommen. -_-

Vor 1,5 Wochen hat mein wertester Herr PC seinen Geist aufgegeben und ich suche noch verzweifelt jemanden der ihn ... ohne viel bezahlen zu muessen ... vielleicht wieder in Gang bringt. Da er aber auch schon 7 Jahre traegt, hat er eigentlich ein Recht darauf nicht mehr zu funktionieren. Denoch kommt mir das nicht gerade gelegen im Moment, weil das Geld knapp wird und es doch umstaendlich ist, alle Dinge die zu erledigen sind, ohne eigenen Laptop zu erledigen. Aber wie die Kolumbianer so schoen sagen, es gibt fuer jedes Problem eine Loesung... und auch fuer dieses, da bin ich mir sicher.

Denn hier in Kolumbien habe wirklich arge Probleme mit allem was mit dem Visa zu tun hat und ich habe viel daraus gelernt und im letzten Monat bin ich quasi zur Problemloeserin schlecht hin geworden ;) Es war nicht immer einfach, aber es gab immer eine Loesung und das werde ich in meinem Gedaechtnis behalten. Ich habe hier wunderbare Freunde und Menschen kennengelernt (aus Kolumbien und der Rest der Welt), die mir immer zu Seite stehen, wenn es mir nicht gut geht und die mir auch helfen wenn ich Probleme habe. Dafuer bin ich ihnen undendlich dankbar und ich bin so froh hier sein zu koennen. :)

Liebe Gruesse an zu Hause und einen tollen Herbstanfang wuensche ich Euch!!
Eure Nicole

Montag, August 30, 2010

Was ich in Kolumbien gefunden habe...

Es ist so unglaublich... ich fuehle mich so unbeschreiblich wohl in Kolumbien, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie schmerzhaft es sein wird, von hier Abschied nehmen zu muessen. Einerseits bedrueckt mich dieser Gedanke, andererseits bin ich soo froh in meinem Leben Das gefunden zu haben, nachdem ich in meinem Leben lange Zeit gesucht habe. Damit meine ich die unbeschreibliche Herzlichkeit hier, das Leben im Augenblick, dass nicht erkennbare Streben nach Sicherheit... Sicherheit die man im Leben sowieso nicht hat. Die Offenheit gegenueber anderen Menschen und die Annahme seinerselbst mit all seinen Fehlern, dass nicht bewerten Anderer aufgrund von Aeusserlichkeiten, aufgrund deren Verhalten. Und was mich vor allem sehr beeindruckt ist die Ernsthaftigkeit mit der die Menschen ihr Leben leben, die Ernsthaftigkeit des Augenblickes und gleichzeitig das Geniesen jeden Augenblicks. Genauso empfinde ich den Grossteil der Menschen hier in Kolumbien und ich kann endlich ankommen! Ich bin undendlich froh, gluecklich und erleichtert in Kolumbien zusammen mit diesen Menschen zu sein und ich geniese jeden Augenblick mit ihnen sehr intensiv.

Don't allow your mind tell your heart what to do. The mind gives up easily. (Paulo Coelho)

Ich und ein Indianer in Riosucio.

Sonntag, August 29, 2010

Den 5.000er bestiegen :)

Hallo Ihr Lieben!

Meine neuste Errungenschaft ist der Aufstieg auf den Nevado – einen Steinvulkan der zum letzten Mal 1985 ausgebrochen ist. Manizales befindet sich auf 2.300 Metern über dem Meeresspiegel - mit dem Bus sind wir eine ganze Weile, schätzungsweise 1 bis 2 Stunden unterwegs gewesen und bis auf 4.800 Meter über dem Meeresspiegel gefahren. Unterwegs haben wir ganz oft Halt gemacht um uns an die Höhe zu gewöhnen und wir sind mit offenen Fenstern gefahren. Das war schon ziemlich kalt und zügig. An einer der „Raststädten“ haben wir Agua de Panela mit Kokatee getrunken. Der Kokatee wird aus der Kokapalme gewonnen, einer Pflanze die nur 1 bis 2 cm pro Jahr wächst und erst nach einigen Jahren zur Gewinnung von Koka verwendet werden kann. Koka ist eine Droge, die aber in Form des Tees keine aufputschende Wirkung hat, sondern dazu dient die Blutzirkulation anzuregen. ;) Ab ca. 3.500 Metern Höhe hat sich die Vegetation rapide verändert. Es war nur noch Steppenlandschaft zu finden und ab ca. 4.000 Metern Höhe habe ich mich gefühlt wie auf einem anderen Planeten, es gab nur noch Steine, die von einem Relief gezeichnet waren, denn das Abkühlen der Steine die aus dem Vulkan heraus gestoßen wurden, haben Spuren auf den riesigen Steinen hinterlassen. Irgendwann haben wir uns dann in einer Sandwüste befunden, bis wir dann auf 4.800 Metern angekommen waren. Dort war die Basisstation und die Luft war ziemlich dünn. Wir wurden angehalten so viel wie möglich zu trinken, weil man in dieser Höhe alleine durch das Atmen Wasser verliert. Die nächsten 200 Meter bin ich zu Fuss gelaufen und ich kann euch sagen, ich habe mich gefühlt wie beim Joggen, mein Herz hat wie wild geschlagen und wenn ich eine Pause eingelegt habe, dann ist mir schwindelig geworden. Ich habe für die 200 Meter sage und schreibe eine Stunde mindestens benötigt. Es war sehr aufregend und mein Geist hat mir mehr Streiche gespielt, als mich die Höhe wirklich angestrengt hat. Aber es war wirklich sehr anstrengend und mir war oft schwindelig. Beim Abstieg hatte ich wahnsinnige Kopfschmerzen und mir war eisekalt. Die Temperatur war gefühlte 10 bis 0 Grad, es kam darauf an ob die Sonne schien oder nicht. Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir wurden mit einer ganz tollen Aussicht belohnt und mit dem Stolz auf uns selbst auf einem so hohen Berg gewesen zu sein und ein bisschen haben wir uns wie Reinhold Messner gefühlt :)

Liebe Grüße aus Manizales und bis zum nächsten Update.

Eure Nicole

Ich bin mir nicht sicher ob ich hier links posten kann... deshalb schaut mal auf die website des time magazines, nicht der new york times und gebt Nevado de Ruiz ein, dann findet ihr einen Artikel ueber die Beruehmtheit des Vulkans, den ich bestiegen habe =) Dieser ist naemlich unter den Top 10!!

Sonntag, August 01, 2010

Thermal Quellen - Tierra Viva

Gestern haben wir einen Ausflug zu natürlichen Thermalquellen gemacht, nur 15 Minuten von Manizales entfernt, in den Bergen. Das Wasser ist gefühlt bis zu 30 Grad warm und mit Schwefel und Salzen angereichert. Es gelangt aus den Bergen ins Freie aus vielen Metern in der Tiefe. Inmitten der Berge, die bewachsen sind mit Bäumen und Pflanzen konnten wir uns den ganzen Tag lang entspannen. Am Abend war ich schon ziemlich müde, weil das Sitzen im warmen Wasser den Körper entspannt aber auch eine angenehme Müdigkeit herbeiführt. Schön war es auch als es geregnet hat und das warme Wasser von untern und das kalte Wasser von oben ein angenehmes Gefühl verschafft hat. Achja und als wir angekommen sind, haben wir blaue und braune Kolibris gesehen…. Oh das war echt beeindruckend, die kleinen Burschen sind so schnell, das ich Probleme hatte sie mit der Kamera einzufangen. Ich liebe Kolumbien, hier gibt es immer etwas neues zu entdecken :)


Samstag, Juli 31, 2010

Café de origen HACIENDA VENECIA



Eines schönen Sonntags fuhren wir auf eine weitere Finca … eine Finca der besonderen Art … eine Finca inmitten einer Kaffeeplantage. Die Finca befindet sich mit dem Jeep ca. 20 Minuten von Manizales entfernt und 1.000 Höhenmeter niedriger, auf ca. 1.300 Meter über dem Meeresspiegel. Für mich ist der Höhenunterschied unglaublich groß und ich bin so beeindruckt, dass man innerhalb so kurzer Zeit so viel Höhenunterschied zurücklegen kann. Nach einer kurzen kurvenreichen Fahrt durch die Anten sind wir in einer wunderschönen Finca mit Pool angekommen und haben zu allererst eine Unterrichtsstunde über den die Geschichte des Kaffees, über Anbaugebiet auf der Erde und über den Kaffee in Kolumbien erhalten, danach sind wir durch das Kaffeefeld gelaufen und haben Kaffeepflanzen gesehen und die alte Kaffeefarm besucht.

Wir hatten einen wunderschönen Tag, haben den halben Tag im Pool und auf der Hängematte verbracht und super Kaffee getrunken. Der kolumbianische Kaffee hat ein Merkmal und zwar das Zeichen von Juan Valdes. Es ist ein kleines weinrotes Dreieck mit einem kolumbianischen Coffee Farmer und einem Esel. Juan Valdez steht für ausgezeichnete kolumbianische Kaffeequalität. Dieses Zeichen wurde 1959 entwickelt und präsentiert seit dem die kolumbianischen Kaffeefarmer. Es steht für 100%igen kolumbianischen Kaffee. Venecia ist eine der kolumbianischen Kaffeemarken und wird in die ganze Welt von Bogotá aus exportiert. Kaffee wächst hier in Kolumbien aufgrund der optimalen klimatischen tropischen Bedingungen und auch vorwiegend auf 1.300 bis 2.300 Höhenmetern. Für mich war es so spannend Kaffeepflanzen mit unreifen und reifen Kaffeebohnen zu sehen und zu sehen, wie der Kaffee angebaut wird und wie aus einer Kaffeepflanze trinkbarer Kaffee wird. Bis bald :) hasta luego!!

Freitag, Juli 16, 2010

Finca Wochenende in Palestina

Letztes Wochenende sind 10 Aiesecer und 5 Trainees (Isaac aus den USA, Anton aus Bulgarien, Filipa und Diana aus Portugal und ich) fuer ein Wochenende auf eine Finca... ein Wochenendhaus der Kolumbianer gefahren. Ganz kolumbianisch haben wir uns zu 13. in ein Cheap regelrecht hineingequetscht und sind losgeduesst :D Eine halbe Stunde von Manizales entfernt in der Naehe von Palestina (kein Scherz ;)) sind wir in einer wunderschoenen Finca angekommen... mit Sonnenschein und einem riesigen Pool... Wir haben uns entspannt, gefeiert, getrunken und getanzt. Ich habe noch niemals in meinem Leben so lange zu Reggeaton getanzt.. die Kolumbianer sind wunderbare Taenzer ... hachja da strahlt das kleine Nici-Herz *grins* :) Mein tollstes Erlebnis war aber... das Pfluecken und essen von Mandarinen im Garten nebenan. ooohhhhhh.... wie toll, ich habe noch niemals Mandarinen vom Baum gegessen!! und nebenan waren auch gleich die Platanos (Kochbananen).. uebrigens eine meiner Lieblingsgerichte hier.. Kochbananen gekocht, gebraten, gefuellt mit Kaese... ich kann nicht genug davon kriegen. Ueberall wachsen Palmen... ich fuelle mich mitten in der Stadt wie an einem Strand :D Unser Wochenende war 1,5 Tage lang und ich war so traurig als wir wieder auseinander gehen mussten... es ist unglaublich wie schnell sich die Kolumbianer in mein Herz einschleichen... ganz langsam aber ganz tief *schnief*
(auf Fotos muesst ihr leider noch ein bisschen warten... ich habe mein Kabel fuer die Kamera verloren... mmmhhh... o_Ô, ich finde es bestimmt wieder ;))



Donnerstag, Juli 08, 2010

Manizales

Diese Woche Montag bin ich nun auch nach Manizales geflogen. Manizales ist eine kleine Stadt ca. 250km westlich von Bogotà. Sie ist momentan die Hauptproduktionsstaette des kolumbianischen Kaffees. Es leben schaetzungsweise zwischen 400.000 und 500.000 Menschen hier (ich weiss es nicht genau), es gibt 6 Universitaeten, mit ca. 30.000 Studenten. Eine davon ist Universidad la Caldas, dort werde ich naechsten Montag mein Praktikum in der Unidad de Emprendimiento (Faculty of Entrepreneurship) beginnen. Mein Team habe ich schon kennengelernt, sie sind alle ganz lieb und haben mich herzlich Willkommen geheissen. Mit meinem Kollegen bin ich heute schon bei einem elekronischen Konzert gewesen, obwohl dies nicht ganz mein Musikgeschmack ist, fande ich es denoch sehr gut. ... Ich mag Manizales sehr, die Stadt ist umgeben von Gebirgszuegen, weit und breit sind nur Berge zu sehen und in der Stadt fahrt man Bergauf-und Bergab. Achja momentan regnet es sehr viel, das Wetter schwankt sehr, zwischen Regen und Sonnenschein, durchschnittlich sind es schaetzungsweise 18 Grad... ich hoffe es wird bald ein bisschen waermer... ich vermisse den Sommer!!! Hier ein paar Impressionen von Manizales...




Mittwoch, Juli 07, 2010

Bogotà und eine Reise durch die Anten!

etzte Woche bin ich ausserdem auf Monserrate gewesen. Monserrate ist ein Berg in Bogotà der sich ca. 3.000 Meter ueber dem Meerespiegel befindet, dort wurde 1657 eine Kirche von Don Pedro Solis erbaut. Die erste Bergbahn die dort hoch fuehrt, wurde von Schweizern und Kolumbianern im Jahre 1926 konstruiert, 1928 fertig gestellt und im August 1929 eroeffnet. Von Monserrate bekommt man einen wunderbaren Eindruck von der Groesse der Stadt Bogotà, es ist einfach gigantisch... riesig... nicht in Worten fassbar. Zur Kirche pilgern viele Menschen, vor allem wenn sie gesundheitliche Probleme haben um zu beten. Ich hatte vorerst bedenken wegen der duennen Luft, liegt doch Bogotà auf ca. 2.600 Metern Hoehe, aber es war alles gut... ich konnte mich ja auch 5 Tage lang in Bogotà an die Hoehe gewoehnen. Ich hatte teilweise Probleme mit der Luft, zum Teil bei einem Anstieg von einem Hoehenmeter :D Aber jetzt ist es gut, meine roten Blutkoerperchen vermehren sich sicherlich in windeseile. hihihi :D

Ausserdem habe ich einen kurzen Eindruck von den Anten bekommen, denn wir haben einen Ausflug ausserhalb von Bogotà gemacht. Wir sind in die Doerfer Villa de Leyva, Tunja und Chiquinquirà durch die Anten gefahren und haben den Puente Nacional besucht. Dies ist ein sehr wichtiger Ort fuer die Kolumbianer weil hier die Unabhaenigkeit von den Spaniern geschlossen wurde. Aus diesem Grund steht ein Monument von Simòn Bolìvar (einem venezuelanischen politischen Anfuehrer (1783-1830)), einer kleinen weissen Bruecke die die Unabhaenigkeit und den Waffenstillstand zwischen Spanien und einigen kolumbianischen Laendern symbolisiert und ein Feuer das den Frieden symbolisiert... Die Landschaft ist wunderschoen, die Berglandschaft ist so beindruckend, es wachsen sogar Kakteen und riesige fleischige Pflanzen hier. Wir sind ueber Landstrassen gefahren, die zum Teil von der Polizei bewacht werden. Die kolumbianische Polizei und Wachpersonal ist hier sehr praesent, ueberall und immer begegnet man Polizisten auf der Strasse.









Zum Abschluss erzaehle ich euch noch, dass ich eine kolumbianische Spezialitaet gegessen habe, die sich noch nicht einmal die Kolumbianer getrauen zu essen :D Ich habe gegrillte Ameisen (hormiga culona) gegessen ... sie haben sehr salzig und nach nicht viel mehr geschmeckt... es hat ein bisschen geknackt zwischen den Zaehnen und mir wurde erzaehlt sie wuerden die Potenz steigern... naja davon habe ich bis jetzt noch nichts verspuert. hehehe $:D

Dienstag, Juli 06, 2010

¡Bienvenido!


Es tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen mit meinem ersten Blogeintrag in Kolumbien. Jetzt nehme ich mir die Zeit und schreibe euch wie ich hier meine erste Woche verbracht habe.

Nach einer langen Reise von ca. 22 Stunden, bin ich am Dienstag sehr gut in Bogotá, der Hauptstadt von Kolumbien angekommen. In Bogotá (Ortszeit 21.30 Uhr) haben mich Claudia, ihre Tante und ihr Cousin abgeholt und mich sehr herzlich empfangen. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Zu Hause gab es gleich super leckeres Abendbrot: Schweinefleisch mit Zwiebeln und Tomaten und Arepa (ein gebackener Teig aus Mais) mit Käsefüllung. Ich liebe kolumbianisches Essen, es gibt viel Fleisch, Maisspeisen, Reis, Kartoffeln, frische Früchte, die ich zum Teil noch niemals in meinem Leben gesehen habe, fast zu jeder Mahlzeit frische Fruchtsäfte, die großartig schmecken. Es gibt viel Kaffee und kaum Tee, obwohl mir gesagt wurde, dass fast der gesamte kolumbianische Kaffee exportiert wird und kaum selbst getrunken wird. Der Kaffee schmeckt hier nicht so stark wie in Deutschland, er schmeckt sehr mild (milder als unserer Kaffee) aber dennoch ist er sehr aromatisch und er wird sehr oft mit Milch und Rohrzucker getrunken. Jedenfalls bin ich an diesem Abend total müde ins Bett gefallen und habe geschlafen wie ein Murmeltier. :)

Am ersten Tag haben wir alle zusammen gefrühstückt, ich habe das Gefühl, dass die Kolumbianer fast jede Mahlzeit am liebsten mit der gesamten Familie zu sich nehmen. Wir haben meinen Flug nach Manizales gebucht und mein Geld getauscht, dann sind wir mit einem bici taxi zurück nach Hause gefahren. Dieses Fahrrad ähnelt einer Rikscha, der Fahrer sitzt vorne und strampelt und die Mitfahrer sitzen hinten und freuen sich, dass sich der Fahrer sie dort hin bringt wo sie wollen. Danach waren wir in dem Museo de Oro (Goldmuseum) und auf dem Plaza de Bolivar … und dann kam mein Erlebnis mit dem Colecitvo, dem überfüllten Kleinbus in Bogotá. Es gibt verschiedene Bustypen mit verschiedenen Zielen und in verschiedenen Größen. Der Colectivo ist ein sehr kleiner Bus mit 16 Sitzplätzen und gefühlten 30 Stehplätzen :D Die Kolumbianer mögen den Körperkontakt und so ist der Colectivo so voll, das er fast aus den Nähten platzt. Für mich ein bisschen anders als gewohnt aber toll und ein bissel kuschelig. HEHEHE Und was mir noch aufgefallen ist, sind „Minutos“ Jeder Kolumbianer hat ein Handy um erreicht zu werden, aber wenn sie telefonieren wollen, dann rufen sie über „Minutos“ an. In der ganzen Stadt gibt es überall Menschen die in den Straßen stehen und Handys mit mehreren Anbietern haben und ihre Minuten an jeden der möchte verkaufen. Das ist so interessant und habe ich so noch nie gesehen.

Die Stadt habe ich mit Claudia und/oder ihrer Familie ein wenig besser kennen gelernt, wenn ich das Wort „kennenlernen“ zu einer 10 Millionen Stadt sagen kann, die ich 5 Tage besuchen habe. Wir haben die Arbeitsstädte von Claudi ihre Universidad National besucht, ein riesiges Gelände mit vielen allen Fakultäten die man sich vorstellen kann und natürlich mit dem Plaza de Ché. In Bogotá kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus… im ersten Moment war Bogotá für mich laut, gigantisch mit seinen 10 Millionen Einwohnern und dreckig. Im zweiten Moment ist Bogotá eine tolle Stadt, mit wunderschönen kleinen Häusern und Kirchen, mit freundlichen Menschen, vielen Aktivitäten und schönen Parks. Es gibt sogar Palmen in Bogotá, ich war sehr überrascht darüber. Mir ist aufgefallen, dass es in Kolumbien weißen und roten Klee gibt, das hätte ich nicht erwartet… und ich habe Amseln und Minitauben gesehen… es ist fast wie in Deutschland.

Die wichtigsten Wörter die ich bisher in Spanisch gelernt habe, sind „listo“, was so viel heißt wie „chevere“: toll und „Buenas!“: die Abkürzung für „Buenas Días!“ oder „Buenas Noche!“ so wie Guten Morgen! oder Guten Abend, „chichi“ was so viel heißt wie piepie und „con mucho gusto“ gern geschehen! Achja und mich verwirren die Sprachen sehr, wenn ich etwas auf Englisch sagen möchte, dann fange ich oft auf Deutsch an zu sprechen und die anderen verstehen mich natürlich nicht. Das ist immer sehr witzig, weil ich dann mit großen Augen angeschaut werde. Jeden Tag lerne ich mehr, ich rede einfach darauf los, auch wenn ich es grammatikalisch nicht richtig mache und die Kolumbianer sind sehr geduldig, auch wenn ich für einen Satz mit 5 Wörtern 2 Minuten benötige. Es ist trotzdem sehr anstrengend für mich und abends bin ich immer wahnsinnig müde, weil ich mich den ganzen Tag auf jedes einzelne Wort konzentrieren muss.

Ich würde noch viel mehr schreiben, in den nächsten Tagen werdet ihr mehr von mir hören. Für heute ist es erst einmal genug, ich war gerade mit ein paar Leuten ein Bier trinken und gehe jetzt schlafen. Euch wünsche ich einen schönen Tag! 7 Stunden sind ziemlich viel, auf jeden Fall für die Kommunikation für mich nach Deutschland.
Liebe Grüße aus Manizales :)












Montag, Juni 28, 2010

Morgen beginnt die Reise

Einen schönen Guten Abend Euch allen!
Ich danke Euch sehr für die letzten paar Tage... die netten Gespräche und die lieben Wünsche. Ich werde Euch sehr vermissen! Meine Koffer sind gepackt, morgen klingelt der Wecker um 4 Uhr, da möchte ich noch ein bisschen Schlaf erhaschen, denn der Tag der Reise wird bestimmt anstrengend. Deshalb werde ich jetzt mein kleinen Schluck Prosecco ausschlürfen und ins Bett huschen. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und mir einen guten Flug für morgen. :)
Liebe Grüße Eure Nicole

Sonntag, Juni 20, 2010

Herzlich Willkommen (please sroll down for the English version)

Hallo liebe Blogleser,

nun endlich ist es soweit... Ich schreibe mein erstes Blog. In genau 9 Tagen, am 29.Juni 2010 wird meine große Reise beginnen. Mein weitentferntes Ziel heißt Manizales, eine Stadt westlich von Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. Ich bin schon wahnsinnig aufgeregt und meine Spannung steigt nun mit jedem neuen Tag der näher an meinen Reisebeginn heran rückt. Zur Zeit bin ich noch mit meinen Reisevorbereitungen beschäftigt. Der Flug ist schon gebucht und meine Reiseunterlagen sind vollständig...

Frankfurt --> Caracas (Venezuela)
11:25 --> 15:10 (Ortszeit)

Caracas -->
Bogotá (Kolumbien)
18:40 -->
20:10 (Ortszeit)



Die Reise kann also beginnen, denn die kleinen wichtigen Dinge für meine Reise sind bereits vorhanden, so auch das schönste Kofferschildchen, dass ich jemals gesehen habe (Ein Geschenk von Katrin) :) Hehehe

Ich melde mich bald wieder mit den neuesten Neuigkeiten und den Hintergründen und freue mich über jeden Eintrag von Euch!
Eure Nicole

Dear reader of my blog,

the first time in my life I am writing my own blog... In 9 days I will go to Manizales in Colombia. Manizales is a city to the west of Bogotá, the capital of Colombia.
The excact date of the journey is the 29th of June 2010. I get more and more nervous every day the closer the journey comes. Right now I am finishing all the travel preparations. These days I got all the little present for my journey ... this little cut sign for my suitcase you see above from a friend and it says "WORLD TRIP ". ... In my opinion I am ready to go... :)

I'll be back with news and backround information in a few days. Thanks for reading my blog and writing comments!
Yours Nicole